Silbergelatine Prints

Silbergelatine Prints zeichnen sich durch einen umfangreichen Tonwertbereich, eine seidig schimmernde Oberfläche und eine lange Haltbarkeit aus. 

Barytpapier besteht aus einem Träger aus Baumwolle, einer Schicht aus Bariumsulfat und der lichtempfindlichen Silbergelatineschicht. Die Bariumsulfat- oder Barytschicht stoppt das Einsinken der fotografischen Schicht in die Oberfläche des Rohpapiers.

Unter dem Vergrösserungsgerät in der Dunkelkammer wird das Barytpapier belichtet. Jedes Bild hat seine eigene Belichtungszeit, zu helle Partien können nachbelichtet, zu dunkle abgewedelt werden – die «analoge Bildbearbeitung» ist in diesem Sinne immer auch Teil der Bildaussage. Der belichtete Print wird entwickelt, gewässert, luftgetrocknet und gepresst und im Anschluss mit dem Pinsel von Hand retuschiert. 

Da dieses Verfahren aufwändig ist, wird es heute immer seltener verwendet. Museen, Galerien, Kunstinteressierte sowie -schaffende schätzen allerdings auf Barytpapier gefertigte Handabzüge immer noch sehr. Dieses Verfahren ist und bleibt eine der schönsten Schwarzweiss-Print-Techniken.

Auf Anfrage erstellen wir auch Abzüge auf RC-Papier. Bei diesen Papieren ist der Papierträger zur Reduzierung der Verarbeitungszeit auf beiden Seiten mit einer Kunststoffschicht versehen, was eine geringe Haltbarkeit zur Folge hat.